Körper (BHT) bzw. Gesicht (Bart) als zusätzliches Donorgebiet

Wie im Kapitel „Wie funktioniert eine Haartransplantation und wachsen Haare dauerhaft?“ erläutert, wird in der Regel der feste Haarkranz sprich die verbleibenden Haare über den Ohren bis über dem Nacken als Donorgebiet bezeichnet. Leider ist dieses Donorgebiet nur begrenzt entnehmbar, denn sollten mindestens bis ca. 50 % Haare im Haarkranz verbleiben, um keine zu grosse Ausdünnung erkennen zu können.

Konnte man früher – wenn der Haarkranz erschöpft ist – keine Haartransplantation mehr durchführen, so hat sich die Haarchirurgie auch hier weiterentwickelt. Mittels der Follicular Unit Extractions-Technology (siehe auch Kapitel „Technologien der Haartransplantation kurz erläutert„) können auch Haarentnahmen am Körper, oder im Gesicht vorgenommen werden.

Haarentnahmen am Körper beispielsweise wie Haare von Brust, Arme, Beine, oder Haarentnahmen im Gesicht die Bart-Haare.

Somit können Körper bzw. Gesicht als zusätzliches Donorgebiet dienen.

Jedoch können bei BHT oder Bart-Haartransplantation im Vergleich mit der normalen Haartransplantation vom Kopf, noch nicht über so viele Jahre Erfahrung zugrückgegriffen werden und sind die Anwuchsraten oft noch deutlich niedriger im Vergleich mit den Anwuchsraten von normalen Kopfhaaren.

Eine Garantie auf 90 – 95 % igen Anwuchs, wie bei der Transplantation von Kopfhaaren, kann also nicht gegeben werden.

Allerdings lassen sich mit Kopf- und Beinhaaren die Resultate doch oft noch steigern und in Anbetracht der Tatsache, dass es noch vor einigen Jahren – wenn der Haarkranz komplett erschöpft war – es keine weiteren Möglichkeiten mehr gab, liefern Körper – und Barthaare doch noch eine Chance sein Resultat optimieren zu können.

Techniken Haartransplantationen grob erläutert

Die Plastische Chirurgie (Haarchirurgie) stellt 2 Eigenhaarverpflanzungs-Technolgien bereit:

Erstens: Die Streifen-Haartransplantations-Technologie, bei welcher der Haarchirurg im ersten Schritt aus der Kopfhaut einen elliptischen Streifen mit Haut und Haaren extrahiert und diesen entnommen Streifen erst mal außerhalb in kleine Grafts (Follikuläre Gruppen) zergliedert und diese dann im Zielgebiet/Empfangsgebiet implantiert werden.

Ein Vorteil dieser Technik, dass meist sehr viele Grafts an einem Tag umverpflanzt werden können und in Folge auch der Preis meist niedriger ist.  Manche Patienten entscheiden sich gegen diese Technik, da hierbei eine lineare Narbe entsteht und die Patienten Angst haben, dass die Narbe doch mal an der ein oder anderen Stelle etwas breiter wird und keine sehr kurzen Haarschnitte mehr möglich sind.

Diese Gefahr wird durch einen modernen Verschluss reduziert. Klassisch erfolgte der Verschluss der Wunde meist durch Vernähung, oder Klammern. Heutzutage wird jedoch oftmals auf einen Verschluss zurückgegriffen, der auch als Trico-Verschluss bezeichnet wird. Das Ziel, dass auf der entstehenden Narbe Haare hindurchwachsen und die Narbe weniger „erkannt“ oder sprich besser verdeckt werden kann.

Es gibt jedoch Patienten, die sich grundsätzlich keine Streifentnahme vorstellen können und auch einfach auch deshalb nicht auf diese Technology zurückgreifen. Trotz niedrigerer Preise, hohen möglichen Graftanzahlen pro Tag und modifizierter Verschlusstechnik.

Zweitens: Die FUE/Follicular Unit Extractions-Technology (ausführliches auch auf Hairforlife.info/de/haartransplantation/methoden/fue/), bei welcher keine Extrahierung von größeren Streifen mit Haut und Haaren und damit auch in der Regel keine Zergliederung des Hautstreifens in die Grafts nötig ist (Eventuelle Ausnahme: Haarliniendesign). Der Grund, da bei dieser Technology die Follikulären Gruppen direkt am Kopf – in einer zeitintensiven Arbeit, Schritt für Schritt –  mit feinen Hohlnadeln entnommen werden. Allerdings ist diese Technology aufgrund des Zeitfaktors meist erheblich teurer, wie ebenso müssen die Haare bzw. Follikulären Gruppen die entnommen werden, zum Zeitpunkt der Entnahme 1-2 mm kurz sein bzw. müssen große Kopfhautareale kurz rasiert werden, was viele Patienten nicht möchten und deshalb diese Technology nicht in Frage kommt. Ein anderer Nachteil, dass bei hohen erforderten Graftanzahlen immer noch meist mehrere Tage OP Zeit nötig sind, da renommierte FUE Haarchirurgen oft nur um die 1000 Grafts pro Tag verpflanzen. Sollten somit als Beispiel 3000 Grafts benötigt werden, so würden auch 3 OP Tage erfordert.

Wer davon ausgeht, dass bei der Follicular-Unit-Extractions-Technology – wie fälscherlichweise manchmal beworben wird – keine Narben entstehen, der irrt. Auch bei dieser Technology entstehen durch die Hohlnadeln und Hautentnahme Narben.  Diese Mini-Narben sind meist jedoch von Laien nicht zu erkennen. Jedoch wichtig, dass der Haarchirurg im Haarkanz schön verteilt entnimmt und die Entnahme nicht „übertreibt“ bzw. es nicht zu übermäßig großer Ausdünnung kommt.

Aber auch diese Technology kommt wie erwähnt nicht für jeden in Frage. Manche Patienten möchten keine größeren Gebiete kahl rasiert bekommen und wer die Haare niemals z.B. überall 3-4 mm rasieren möchte bzw. die Haare noch nie in seinem Leben Kurz geschnitten hat, wird sich eventuell ebenso gegen diese Technology bzw. für normale Streifenhaarverpflanzung entscheiden. Für andere Patienten ist schlichtweg auch der Kostenfaktor entscheidend und kommt für diese auch deshalb die Follicular Unit Extraction-Technology nicht in Frage.

Beide Technologien haben Vor-und Nachteile

Im Fazit haben beide Technologien Vor – und Nachteile und muss sich jede Haarsituation individuell angeschaut werden und Bedarf einer gründlichen Recherche.

Lesen Sie mehr über Haartransplantation auf Hairforlife.info/de/haartransplantation/.

 

 

Wie funktioniert eine Haartransplantation und wachsen die transplantierten Haare dauerhaft?

Haartransplantation ist nichts anderes wie Haare geschickt umzuverpflanzen. Eine Haarvermehrung kann nicht erreicht werden. Bei einer Haartransplantation werden mittels Skalpell oder Hohlnadeln, Haare aus dem Spenderbereich oder auch Haarkranz  extrahiert und auf die Zielgebiete/haarlose Areale umverpflanzt.

Die neuen Haare durch eine Haartransplantation fallen niemals mehr aus

Als Spenderbereich wird ausschließlich das Gebiet definiert, vom welchem ausgegangen wird, dass es den „nie mehr Ausfall-Code“ beeinhaltet bzw. diese Haare „fest“ sind. Wenn von „fest“ gesprochen wird, geht man davon aus, dass bei einem Träger einer Glatze die Haare im Haarkranz für immer weiter wachsen bzw. nie mehr ausfallen würden. Da man jedoch weiß, dass diese als „fest“ programmierten Haaren auch nach der Verpflanzung an neuer Stelle weiterhin „fest“ sind, werden mit einer Haartransplantation nur diese Haare verwendet. Damit wachsen die transplantierten Haare demnach auch auf den neuen Stellen dauerhaft.

Weitere Informationen bezüglich Haartransplantation

Wie funktioniert eine Haarverpflanzung? Was kostet eine Haartransplantation? Wann ist man nach einer Haartransplantation noch mal gesellschaftsfähig? Oder wie schmerzhaft ist eine Haartransplantation? Zu solchen Punkten stellt Hairforlife weitere ausführliche Informationen bezüglich Haartransplantationen auf dieser Hairforlife Haartransplantation-Unterseite www.hairforlife.info/de/haartransplantation/ zur Verfügung.

Kosten Haartransplantation

Die Kosten und Preise einer Haartransplantation hängen in erster Linie von der benötigten Graftanzahl ab. Die benötige Graftanzahl jedoch hängt davon ab, wie gross oder klein das zu transplantierte Gebiet ist. Lesen Sie gerne auch auf https://www.instagram.com/p/BnGMQcVAztY/?taken-by=hair4life_haartransplantation

Weiterer Artikel zu Haartransplantation

Auch viele Medien berichten mittlerweile über die Effekte und Durchführbarkeit von Haartransplantation. Einige interessante Artikel über Haartransplantationen:

Haartransplantations-Animation

Schauen Sie sich eine Animation einer Haartransplantation in folgendem Video an: