Die Plastische Chirurgie (Haarchirurgie) stellt 2 Eigenhaarverpflanzungs-Technolgien bereit:
Erstens: Die Streifen-Haartransplantations-Technologie, bei welcher der Haarchirurg im ersten Schritt aus der Kopfhaut einen elliptischen Streifen mit Haut und Haaren extrahiert und diesen entnommen Streifen erst mal außerhalb in kleine Grafts (Follikuläre Gruppen) zergliedert und diese dann im Zielgebiet/Empfangsgebiet implantiert werden.
Ein Vorteil dieser Technik, dass meist sehr viele Grafts an einem Tag umverpflanzt werden können und in Folge auch der Preis meist niedriger ist. Manche Patienten entscheiden sich gegen diese Technik, da hierbei eine lineare Narbe entsteht und die Patienten Angst haben, dass die Narbe doch mal an der ein oder anderen Stelle etwas breiter wird und keine sehr kurzen Haarschnitte mehr möglich sind.
Diese Gefahr wird durch einen modernen Verschluss reduziert. Klassisch erfolgte der Verschluss der Wunde meist durch Vernähung, oder Klammern. Heutzutage wird jedoch oftmals auf einen Verschluss zurückgegriffen, der auch als Trico-Verschluss bezeichnet wird. Das Ziel, dass auf der entstehenden Narbe Haare hindurchwachsen und die Narbe weniger „erkannt“ oder sprich besser verdeckt werden kann.
Es gibt jedoch Patienten, die sich grundsätzlich keine Streifentnahme vorstellen können und auch einfach auch deshalb nicht auf diese Technology zurückgreifen. Trotz niedrigerer Preise, hohen möglichen Graftanzahlen pro Tag und modifizierter Verschlusstechnik.
Zweitens: Die FUE/Follicular Unit Extractions-Technology (ausführliches auch auf Hairforlife.info/de/haartransplantation/methoden/fue/), bei welcher keine Extrahierung von größeren Streifen mit Haut und Haaren und damit auch in der Regel keine Zergliederung des Hautstreifens in die Grafts nötig ist (Eventuelle Ausnahme: Haarliniendesign). Der Grund, da bei dieser Technology die Follikulären Gruppen direkt am Kopf – in einer zeitintensiven Arbeit, Schritt für Schritt – mit feinen Hohlnadeln entnommen werden. Allerdings ist diese Technology aufgrund des Zeitfaktors meist erheblich teurer, wie ebenso müssen die Haare bzw. Follikulären Gruppen die entnommen werden, zum Zeitpunkt der Entnahme 1-2 mm kurz sein bzw. müssen große Kopfhautareale kurz rasiert werden, was viele Patienten nicht möchten und deshalb diese Technology nicht in Frage kommt. Ein anderer Nachteil, dass bei hohen erforderten Graftanzahlen immer noch meist mehrere Tage OP Zeit nötig sind, da renommierte FUE Haarchirurgen oft nur um die 1000 Grafts pro Tag verpflanzen. Sollten somit als Beispiel 3000 Grafts benötigt werden, so würden auch 3 OP Tage erfordert.
Wer davon ausgeht, dass bei der Follicular-Unit-Extractions-Technology – wie fälscherlichweise manchmal beworben wird – keine Narben entstehen, der irrt. Auch bei dieser Technology entstehen durch die Hohlnadeln und Hautentnahme Narben. Diese Mini-Narben sind meist jedoch von Laien nicht zu erkennen. Jedoch wichtig, dass der Haarchirurg im Haarkanz schön verteilt entnimmt und die Entnahme nicht „übertreibt“ bzw. es nicht zu übermäßig großer Ausdünnung kommt.
Aber auch diese Technology kommt wie erwähnt nicht für jeden in Frage. Manche Patienten möchten keine größeren Gebiete kahl rasiert bekommen und wer die Haare niemals z.B. überall 3-4 mm rasieren möchte bzw. die Haare noch nie in seinem Leben Kurz geschnitten hat, wird sich eventuell ebenso gegen diese Technology bzw. für normale Streifenhaarverpflanzung entscheiden. Für andere Patienten ist schlichtweg auch der Kostenfaktor entscheidend und kommt für diese auch deshalb die Follicular Unit Extraction-Technology nicht in Frage.
Beide Technologien haben Vor-und Nachteile
Im Fazit haben beide Technologien Vor – und Nachteile und muss sich jede Haarsituation individuell angeschaut werden und Bedarf einer gründlichen Recherche.
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